Almayate

Almayate liegt zwischen Torre del Mar und Benajarafe, nur wenige Meter von der N-340 entfernt.

Almayate („Die Gewässer“) war in der nasridischen Epoche der wichtigste Aussiedlerhof der Region Vélez Málaga, auf dem hauptsächlich Bewässerungswirtschaft betrieben wurde. Dies war die einzige Ortschaft, die nach der Eroberung durch die katholischen Könige das Privileg besaß, weniger als eine spanische Seemeile (ca. 5,57 km) von der Küste entfernt zu liegen. Daher stammt auch der Name „Seguro de Almayate“.

Wie bei allen Küstenorten lassen sich hier zwei Zonen deutlich unterscheiden: Der im Inland gelegene Ortskern, auch Almayate Alto genannt, der trotz seiner Lage um die Ermita Alta herum eine recht zerstreute Anordnung aufweist, und der Küstenort, auch Almayate Bajo genannt, der eine dichtere Besiedelung aufweist und in dem der Großteil der Bevölkerung zu Hause ist.

Dieser zu Vélez Málaga gehörende Ort ragt auf seinen Hügeln, Peñón und Alarcón, über die Mündung des Flusses Vélez hervor und bildet damit einen strategischen Punkt für die verschiedenen Dörfer, die sich an der Küste bildeten. Auf dem Cortijo de Los Toscanos und in der Totenstadt „Necrópolis de Jardín“ wurden wichtige archäologische Funde vor allem phönizischer Herkunft gemacht.

Am Horizont wird Almayate vom Peñón del Toro (Stierhügel), einer natürlichen Erhebung, beherrscht. Dies ist eine der wenigen Stellen in Spanien, an denen noch die Silhouette des „Osborne-Stiers“ zu sehen ist.

Erwähnenswert ist vor allem die Aufführung der lebenden Krippe von Almayate, die als Festakt von besonderem touristischem Interesse in der Provinz Málaga gilt.

In unmittelbarer Nähe von Almayate befindet sich Valle-Niza, eine Siedlung von großer historischer Bedeutung dank der Felsenkirche, die vom 8. bis 10. Jahrhundert von mozarabischen Eremiten genutzt wurde.

Die Ursprünge der Siedlung reichen bis in die arabische Epoche zurück. Beweis hierfür ist der Torre Jaral, ein Turm mit pyramidenförmigem Aufbau, der als Aufstellort für Geschütze diente. In der Nähe erhalten ist noch heute „La Casa Fuerte del Marqués“, ein anschauliches Beispiel für die militärische Bauweise des 18. Jahrhunderts im Herzen einer breiten Bucht, die es mit Artilleriegeschützen zu verteidigen galt. Heute beherbergt das restaurierte Gebäude eine Hotelfachschule.

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