Velez-Málaga

Hauptstadt der Axarquía

Angezogen von dem natürlichen Reiz dieser Region, zögerten die verschiedenen Kulturen, die in den Landkreis Axarquía und konkret nach Vélez-Málaga kamen, nicht, sich hier niederzulassen. Viele Zivilisationen hinterließen Ihre Spuren, darunter die Römer, die Phönizier oder die Karthager. Die wichtigste und prägendste Epoche jedoch war die musulmanische. Die gewundenen Gassen und Straßen geben Zeugnis von der bedeutenden musulmanischen Ära, in der die Ortschaft „Bellix Malaca“ (Tal von Málaga) genannt wurde.

Die Stadt zeigt mit Stolz ihr kulturelles Erbe, insbesondere die christlichen Bau- und Kunstwerke, unter denen die Niederlage der Musulmanen begraben liegt. Erstmals schriftlich erwähnt wird Vélez-Málaga im 12. Jahrhundert von dem Chronisten Ibn Baskuwal, der von „Ballis min nazar Rayya“, spricht, d.h. „Vélez unter der Gerichtsbarkeit von Raya“. Ab dem 12. Jahrhundert und während der gesamten nasridischen Epoche findet die Stadt zahlreiche Erwähnung infolge ihrer Entwicklung zum Verwaltungszentrum des Landkreises.

Zu den wichtigsten Monumenten zählen die arabische Festung (La Fortaleza) und ihre Mauern sowie die auf den früheren Moscheen errichteten Kirchen: Die Kirche Santa María de la Encarnación, die Kirche San Juan Bautista, Las Claras, das Karmelitenkloster, das Kloster San Francisco und die verschiedenen Kapellen und Wallfahrtskapellen, unter denen vor allem der Cerro de San Cristóbal, Sanktuarium von Nuestra Señora de Los Remedios, der Schutzheiligen der Stadt zu erwähnen ist.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts erwarb sich die Bevölkerung gerechtfertigter Weise den Ruf der Widerstandsfähigkeit und Fähigkeit, selbst dramatischste Ereignisse zu überstehen, darunter Erdbeben, die Epidemie von 1804, die mehr als 60 Prozent der Bevölkerung dahinraffte, oder der Unabhängigkeitskrieg. Diese und andere Ereignisse machten jene Epoche zu einer der schwierigsten für Vélez-Málaga. Trotz allem blieb die Bevölkerung stets geduldig in Erwartung der großen Projekte, welche die Stadt zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einer der Gemeinden mit dem größten Entwicklungspotenzial der Region gemacht haben.

Seit seinen prähistorischen Ursprüngen war der Ort stets bereit, sich denjenigen, die an seine Ufer gelangt sind, von seiner besten Seite zu zeigen. Eine der Tatsachen, auf die Vélez-Málaga sehr stolz ist, ist seine Erwähnung in Teil 1, Kapitel 41 aus „Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha“ von D. Miguel de Cervantes Saavedra: „¡Gracias sean dadas a Dios, señores, que a tan buena parte nos ha conducido! Porque, si yo no me engaño, la tierra que pisamos es la de Vélez-Málaga.“ (Preis und Dank sei Gott, ihr Herren, der uns zu so gutem Ziel geführt hat; denn wenn ich mich nicht irre, ist der Boden, den wir betreten, die Gemarkung von Vélez Málaga.)

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