Im April findet hier stets der „Paso de Cajiz“ statt, die traditionelle Nachstellung des Leiden Christi. Dieses bekannte religiöse Ereignis gilt als das älteste in ganz Andalusien.
Der ausgeprägte theatralische Charakter zieht zahlreiche leidenschaftliche Gläubige an, die auf diese Weise die Religion hautnah erleben können – ein angemessener Ausgleich für das Fehlen einer Prozession von Heiligenbildern, wie in vielen anderen Orten üblich. Ein Chor verleiht den mit Masken verkleideten Personen Leben, und die Momente größter Spiritualität werden von Prozessionsliedern („Saetas“) untermalt.
Derzeit werden jedes Jahr unter freiem Himmel 36 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament aufgeführt, und zwar jeweils am Karfreitag und Ostersamstag um 11.30 Uhr. Das Schauspiel wurde offiziell zum Fest von besonderem touristischem Interesse in der Provinz Málaga erklärt.
Der bekannte Paseo de Cajiz, der mit der Karwoche zusammenfällt, hat sich in eine Tradition verwandelt. Diese lebende Nachstellung des Leidens Christi gilt als die älteste ihrer Art in Andalusien. Die zugrunde liegenden Texte gehen auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück, als die Aufführungen in den Kirchhöfen des Dorfes stattfanden.
Später ging man dazu über, diese Texte, ein echtes Kulturerbe von Cajiz, unter freiem Himmel nachzuspielen.
Der Paso de Cajiz ist eine der ausdrucksstärksten Repräsentationen in Bezug auf das Leben, das Sterben und die Auferstehung Jesu Christi.
Aufführungen:
Karfreitag 11.30 Uhr
Ostersamstag 11.30 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden